242-2500 Musik und Politik – Beispiele einer komplexen Beziehung in Staat und Gesellschaft. Über Absolutismus, Nationalhymnen, Propaganda und Protest, Verbote und die strukturelle Benachteiligung von Musikerinnen
Status | Plätze frei |
Beginn | Mo. 26.08.2024 um 09:15 Uhr |
Ende | Fr. 30.08.2024 um 16:30 Uhr |
Kursgebühr | 273,00 € |
Hinweis | (inkl. 10,00 € für Sachkosten) - Die Gebühr errechnet sich mit der Anzahl der TN. |
Dauer | 5 Termine |
An-/Abmeldeschluss | 08.07.2024 |
Kursleitung |
Thomas Sander
|
Die Wechselwirkungen von Musik und Politik sind mannigfach, wurzeln in verschiedensten Ausprägungen von herrschaftlichen wie oppositionellen Zielsetzungen und sind in Geschichte und Gegenwart kontinuierlich nachweisbar - schritt ehedem Ludwig XIV. zu feierlichen Pavanen und Entrees durch royale Räume, so ziehen heute bayerische Ministerpräsidenten zum zünftig geschmetterten Defiliermarsch ins Festzelt. Die Verknüpfung von emotional wirkender Musik mit politischem Text ist dabei zeitlos. Der Bildungsurlaub untersucht Propagandamusik, z. B. während der NS-Zeit und hier insbesondere auf dem Gebiet der Filmmusik, ebenso wie Protestmusik als jeweilige Reaktion auf politische, soziale und gesellschaftliche Zustände oder Entscheidungen. Betrachtet werden dazu Biografien einzelner Komponisten und ihrer verbotenen Werke. Ein Vergleich von Nationalhymnen aus aller Welt zeigt Ausprägungen staatlichen Selbstverständnisses, insbesondere im Fall von BRD und ehemaliger DDR - beide Hymnen sind hinsichtlich Rhythmus, Takt und Silbenanzahl mit vertauschtem Text und Musik singbar. Musik stand und steht immer im Fokus politischer Entscheidungen – Antworten auf die Frage, welche Einrichtungen warum, von wem und mit welchen Mitteln gefördert werden, werden ebenso beleuchtet wie Gründe für die anhaltende Diskriminierung von Frauen im aktuellen Musikbetrieb.