241-1205 Die Stadt Wetzlar und ihre Industrie

Wetzlar fand 1862/63 Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz. Damit war eine wichtige Voraussetzung für die nun einsetzende Industrialisierung gegeben und für einen neuen Abschnitt in der Stadtgeschichte. Mit dem Bau der „Sophienhütte“ durch die Brüder Georg und Richard Buderus ab 1870 beginnt die Geschichte der modernen Industrie in Wetzlar. In den 1870er Jahren wurde die Gegend um den Bahnhof immer mehr zu einem Industriegebiet. 1876 nahm das Walzwerk von J.J. Jung östlich der Hermannsteiner Straße seine Arbeit auf. Neben die eisenerzeugende und eisenverarbeitende Industrie trat dann vor allem die optische und feinmechanische Industrie, die aus kleinsten handwerklichen Anfängen entstand. Zu größeren Gesellschaften entwickelten sich die Firmen von Ernst Leitz und Moritz Hensoldt. Schon seit einigen Jahren durchlebt Wetzlar nun einen Strukturwandel von einer Industriestadt zu einer Einkaufsmetropole. In diesem Kurs soll ein Überblick gegeben werden über die die Wetzlarer Industriegeschichte prägenden Sektoren und Unternehmen, die Arbeiterschaft und die Auswirkungen der Industrialisierung auf die Stadtentwicklung.
Gefördert durch Mittel des Landes Hessen im Rahmen des Weiterbildungspakts 2021-2025.